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Zurück zum eigenen Rechenzentrum: Wann sich Cloud Repatriation für Unternehmen lohnt

Das Speichern von Daten in Clouds ist längst omnipräsent – sowohl privat als auch beruflich. Doch während eine Einzelperson die Fotos aus dem vergangenen Familienurlaub in ihrer privaten Cloud hochlädt, haben Clouds für Unternehmen eine weitaus tiefere Bedeutung. Längst setzen eine Vielzahl an Unternehmen jeglicher Größenordnung auf cloudbasierte Lösungen, um unter anderem von der Flexibilität und Skalierbarkeit zu profitieren.
Trotz der Vorteile der Cloud-Nutzung, gibt es Gründe, weshalb Unternehmen vermehrt einen Schritt zurück machen und Workloads wieder auf On-Premises-Infrastrukturen verlagern. Dieser Schritt wird als „Cloud Repatriation“ beziehungsweise „Cloud Rückführung“ bezeichnet. Er leitet sich vom lateinischen „repatriare“ ab, was „ins Vaterland zurückkehren“ bedeutet.
Und genau darum geht es auch: Daten wandern zurück von externen Clouds in die betriebsinterne IT-Infrastruktur. In diesem Beitrag erklären wir die Gründe, die Unternehmen zur Rückführung bewegen, und zeigen, wie eine hybride Strategie die optimale Lösung sein kann.

Was ist Cloud Repatriation?

Cloud Repatriation beschreibt das Verfahren, bei dem Unternehmen Workloads, Daten oder Anwendungen, die ursprünglich in die Cloud migriert wurden, wieder zurück in ihr eigenes Rechenzentrum verlagern. Laut einer aktuellen Studie von Cloud-Dienstleister Citrix (Stand: Februar 2024) haben 42 Prozent der 350 befragten Unternehmen in den USA bereits einen Teil ihrer Workloads aus der Cloud zurückgeholt oder ziehen es in Erwägung. In einer vom US-Softwareunternehmen Cloudera in Auftrag gegebenen Studie (Stand: Juni 2023) möchten drei Viertel der 200 befragten, deutschen Unternehmen Daten aus der Cloud ins eigene Rechenzentrum zurückholen.
Die Rückkehr zu On-Premises-Infrastrukturen hat viele Gründe – darunter Sicherheitsbedenken, unerwartete Kosten und Performanceprobleme.

Warum wechseln Unternehmen zurück ins eigene Rechenzentrum?

1. Kostenkontrolle

Das flexible Pay-as-you-go-Prinzip (nutzungsbasiertes Preismodell) ist ein Hauptfaktor, warum sich Unternehmen überhaupt erst für die Cloud entschieden hatten. Vor allem bei kleineren Workloads sowie Start-ups sind die Kosten dadurch vergleichsweise niedrig. Aber: Je größer die Datenmengen werden, desto effizienter ist das traditionelle, interne Rechenzentrum. Die per Cloud versprochene Preistransparenz ist in der Praxis oft weniger übersichtlich als gedacht. Versteckte Kosten, unvorhergesehene Gebühren und das schwierige Management von Cloud-Ressourcen haben viele Unternehmen dazu angeregt, die finanzielle Effizienz eigener Rechenzentren neu zu bewerten.

2. Sicherheit und Compliance

Sicherheit ist in der IT-Infrastruktur das A und O. Und obwohl Clouds stetig sicherer werden, fühlen sich viele Unternehmen wohler, wenn sensible Daten und Workloads auf ihren eigenen Servern gespeichert sind. Laut Cloudera-Studie hat die Hälfte der befragten Unternehmen aus Datenschutzbedenken die Cloud-Rückführung eingeleitet. Vor allem in der Finanz- oder Gesundheitsbranche ist es vorteilhaft, die Kontrolle über die Daten im eigenen Haus zu halten.

3. Performance und Kontrolle

Die Performance ist ein weiterer gängiger Grund, warum Unternehmen wieder zu On-Premises wechseln. Große Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten, ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Sie stellen fest, dass ihre Cloud-Infrastruktur in Bezug auf Leistung und Geschwindigkeit nicht mithalten kann. 55 Prozent der Befragten in der Cloudera-Studie gaben an, dass Performanceprobleme sie dazu veranlassten, Workloads aus der Cloud in ihr eigenes Rechenzentrum zurückzuführen.
Unternehmen möchten die bestmögliche Kontrolle über ihre IT-Umgebung besitzen. Obwohl die Cloud zahlreiche Vorzüge mit sich bringt, ist sie nicht immer so anpassungsfähig wie eine On-Premises-Infrastruktur, die besser auf die spezifischen Anforderungen zugeschnitten ist.

Hybride Lösungen als Zukunftsmodell

Fast alle Unternehmen sehen die Rückführung zu On-Premises aber nicht als gänzlichen Abschied von der Cloud. Vielmehr setzen sie auf hybride Lösungen, die das Beste aus beiden Bereichen vereinen. So können Unternehmen für bestimmte Projekte gleichwohl die Flexibilität, Skalierbarkeit und globale Verfügbarkeit der Cloud nutzen, während sie kritische Daten und Workloads in der hausinternen Infrastruktur kontrollieren.
Ein hybrides Modell bietet die Option, gezielt zwischen Cloud- und On-Premises-Lösungen zu wählen – je nach Anliegen.
Soft & Cloud unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung dieser hybriden Ansätze. Dabei bieten wir mehr als nur Microsoft Originallizenzen aus dem Remarketing, mit denen Unternehmen signifikante Preisvorteile erzielen können. Unser umfangreiches Portfolio umfasst dabei eine hohe Verfügbarkeit von auditsicheren Lizenzen – darunter sowohl die neuesten Versionen kurz nach ihrer Veröffentlichung als auch ältere Versionen. Der Übertragungsprozess der Lizenzen ist TÜVIT-zertifiziert.

Fazit

Der Trend zur Cloud Repatriation wächst und wächst. Er zeigt, dass die Cloud eben nicht immer die endgültige Lösung ist. Unternehmen verlagern ihre Workloads und Daten, insbesondere aus Gründen der Kosteneffizienz, Sicherheit und Performance in die eigene IT-Infrastruktur. Doch statt sich zwischen Cloud und On-Premises zu entscheiden, stellt eine hybride Strategie den perfekten Mittelweg dar. Mit dieser Kombination können Unternehmen sowohl die Vorteile der Cloud als auch die Kontrolle und Kosteneffizienz ihrer eigenen Infrastrukturen nutzen. Soft & Cloud unterstützt auch ihr Unternehmen dabei, eine flexible IT-Strategie zu entwickeln, erfolgreich umzusetzen und von den Preisvorteilen zu profitieren.
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